Dienstag, 2. März 2010

The Super Pit


"The Super Pit", das große Loch, das gab es heute zu besichtigen. Eine Goldmine mag man sich anders vorstellen, es ist doch sehr viel Wühlarbeit für geringe, aber dennoch äußerst lohnende Ausbeute angesichts der Tonnen an Gold, die hier jährlich rausgeholt werden, und angesichts des Goldpreises. Vom Ertrag her ist dies, so sagen sie hier, die viertgrößte Goldmine der Welt. Das will schon was heißen. Dennoch soll in ca. 10 Jahren Schluss sein, weil der Aufwand immer größer und das Loch immer tiefer wird. Vielleicht aber steigt der Goldpreis ja auch weiter... Schon sehr imposant anzusehen, und man lernt dabei nicht aus; eine sehr lohnende Besichtigungstour!

Das Freilichtmuseum mit der "Hall of Mining" war am Nachmittag vergleichsweise gemütlich und auch sehr informativ. Das Goldgießen hatte ich schon letztes Jahr in der Perth Mint gesehen, aber dort nicht fotografieren dürfen; das konnte ich jetzt hoffentlich eindrücklich nachholen. Sogar unter Tage war ich in einem alten Goldbergwerk; da waren allerdings die Guides, die Pensionäre, das Witzigste. Schade dass ich von deren Ausführungen wegen ihres starken Slangs nur die Hälfte verstehen konnte: echte westaustralische Originale. Also Kalgoorlie hat sich sehr gelohnt. Irgendwie ist es ein bisschen wie moderner "Wilder Westen", auch die Saloons gibt es haufenweise und Pubs und Girls. Aber die Bürgersteige werden früh hoch gekappt, denn die Arbeit beginnt auch früh mit Sonnenaufgang. Und in der Mine ist grundsätzlich 0,00 Promille angesagt!

Morgen bin ich wieder auf der Straße eine lange Strecke zur Südküste nach Esperance.

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